
ADOMiS wurde von Mitgliedern des Projektteams auf der diesjährigen Sektionenkonferenz der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), die in Osnabrück vom 23. bis 25. September stattfand, vertreten. Titel der Veranstaltung war „Klassen, Klassifikationen, Klassifizierungen“. Projektleiterin Prof. Dr. Mirjam Fischer nahm an der Podiumsdiskussion zur Eröffnung der Konferenz teil. Darin wurden die drei zentralen Begriffe der Konferenz, Klassen, Klassifikationen und Klassifizierungen, von den Sprecherinnen erläutert, in Zusammenhang gebracht und in den Kontext ihrer eigenen Forschungspraxis eingeordnet.
Am darauffolgenden Tag stellten Dr. Esto Mader und Lea Luttenberger das Projekt im Panel „Intersektionale Analysen – zwischen kategorialen und prozessualen Ungleichheiten und ihren Interdependenzen unter Berücksichtigung von Geschlecht“ in einer Präsentation unter dem Namen „Intersektionale Perspektiven in quantitativer Erhebung von Laufbahnen marginalisierter Forschender“ vor. Der Beitrag zeigt eine Möglichkeit auf, wie eine intersektionale Perspektive mit Bezug auf Kimberlé Crenshaws Intersektionalitätsansatz methodologisch die quantitative Forschung strukturieren kann: Ein mixed methods Ansatz mit partizipativen Elementen wird vorgeschlagen. Bei der Betrachtung von akademischen Laufbahnen soll Perspektivenvielfalt im gesamten Forschungsprozess eine zentrale Rolle einnehmen. Konkret bewerkstelligt wird das u.a. mithilfe der Einbeziehung von Forschenden, die sich selbst als (multipel) marginalisiert positionieren, in die Erstellung eines Fragebogens für die darauffolgende quantitative Befragung.
Im Rahmen der Konferenz konnte das Team spannende Vorträge hören, tolle Gespräche führen und viel Inhaltliches mitnehmen. Ein Besuch des nächstjährigen DGS-Kongresses an der Universität Duisburg steht bereits in Planung. Das Team bedankt sich für diese inspirierenden Tage bei den Veranstalter*innen an der Universität Osnabrück.